Aktuelles

  • Senioren fit machen für die digitale Welt – Internetcafé in Eibelstadt geplant
    Zum Thema „Sind Senioren vom Internet abgehängt?“ fand Ende Oktober eine erste Internet-Sprechstunde für ältere Menschen als „Internetcafé“ im Rathauskeller von Eibelstadt statt. Veranstalter war der Seniorenbeirat Eibelstadt unter Leitung der Sprecherinnen Ute Etzkorn und Christa Zobel, mit tatkräftiger Unterstützung und Mitarbeit des Vereins „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ aus Würzburg. Kundige Helfer konnten den gut 30 Seniorinnen und Senioren bei der Einrichtung eines neuen Smartphones, der Nutzung eines Android-Tablets und eines iPhones sowie beim Umgang mit der Datenvielfalt im Internet helfen und damit Sicherheit in der digitalen Welt vermitteln. Es sind weitere Sprechstunden im Rathauskeller von Eibelstadt geplant. Geplant ist darüber hinaus, die Zusammenarbeit mit „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ auszuweiten und neben den offenen Internet-Sprechstunden die Themengebiete auf Umgang mit Tablet und PC zu erweitern. Dazu werden noch Helferinnen und Helfer gesucht, die Ältere im Umgang mit Smartphone, Tablet, Laptop und Internet unterstützen möchten.
  • Die Welt des mobilen Internets
    Beitrag im Rahmen der Thementage des Internetcafés
  • Senioren helfen Senioren durchs digitale Zeitalter: „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ feierte doppeltes Jubiläum
    Am 27. September 2025 feierte der Verein „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ gemeinsam mit zahlreichen Gästen ein doppeltes Jubiläum: 25 Jahre Internetcafé und 20 Jahre Vereinsgeschichte. Im Caritas Seniorenzentrum St. Thekla in Würzburg wurde nicht nur zurückgeblickt, sondern auch nach vorne geschaut. 1. Vorsitzende Sylvia Spitzfaden und der ehemalige Vorsitzende Peter Wisshofer begrüßten die Gäste mit persönlichen Worten und einem Blick auf die Geschichte des Vereins. In einem lebendigen Rückblick und Ausblick sprachen Volker Stawski, damaliger Leiter der Beratungsstelle Senioren und Gründungshelfer, sowie Sylvia Spitzfaden über die Anfänge des Internetcafés und die Entwicklung des Vereins bis heute. Als Ehrengäste würdigten die Bundestagsabgeordnete Hülya Düber, Landtagsabgeordnete Kerstin Celina, Prof. Eberhard Grötsch, Vositzender der Seniorenvertretung Würzburg, stellvertretende Landrätin Karen Heußner sowie Altlandrat Eberhard Nuß in ihren Grußworten die Arbeit des Vereins. Den Höhepunkt bildete der Festvortrag von Prof. Dr. Theresia Wintergerst (THWS) zum Thema „Digitale Teilhabe im Alter – Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt für ältere Generationen“. „Senioren lernen leichter, wenn sie von jemandem unterstützt werden, der sich in der gleichen Lebensphase befindet“, so die Referentin. „Es ist wichtig, dass Ältere Älteren helfen – dann ist es Begegnung auf Augenhöhe.“ Das Internetcafé bleibe auch nach 20 Jahren ein Beispiel für gelebte digitale Inklusion. Mit einem herzlichen Dank an alle Helfer und Unterstützer schloss der 2. Vorsitzende Stephan Debes die Veranstaltung. „Es ist eine wichtige Aufgabe und es macht auch viel Spaß. Es ist schön, anderen zu helfen“, so Debes. Das Internetcafé sei für die Besucherinnen und Besucher nicht nur ein Ort, um zu lernen, sondern auch ein Gemeinschaftsort, führte Debes aus: „Bei vielen wohnen die Kinder woanders, die Enkel sind nicht da – die Leute sind sehr dankbar, wenn jemand da ist, mit dem sie sich unterhalten können und die ihnen helfen.“ Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Bernhard von der Goltz (Gitarre) und Rainer Schwander (Saxofon), die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.
  • „Auch wir wollen up to date sein!”
    Auch sie unterstützen die Arbeit des Vereins „Internet von Senioren für Senioren e. V.“:  Die Studentinnen Katrin Raab und Alisa Dzunic sowie Professorin Dr. Theresa Wintergerst von der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt Der Verein „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ bietet zweimal die Woche die Möglichkeit, sich zu treffen und bei verschiedensten Fragen rund um Technik und Digitalisierung Unterstützung zu bekommen. Geöffnet hat das Internetcafé des Vereins dienstags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Zu diesen Zeiten kann man telefonisch einen Termin vereinbaren und im Caritas Seniorenzentrum St. Thekla am Ludwigkai 12 vorbeikommen und seine Fragen und Anliegen dort klären. Es stehen jederzeit Helferinnen und Helfer zur Verfügung, die gerne unterstützen. „Für Seniorinnen und Senioren ist dies ein gewinnbringendes Projekt, um auch in der heutigen Zeit, in der sich Technik und Digitalisierung rasend schnell weiterentwickeln, nicht den Faden zu verlieren“, stellt Katrin Raab, Studentin für angewandte Sozialwissenschaften an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt fest, die im Sommersemester das Team des Internetcafés unterstützte. Studentinnen der Sozialen Arbeit an der THWS waren im Rahmen ihres Sozialraumseminars im Internetcafé engagiert. Sie erinnert sich an einen Besucher, der versicherte: „Auch wir wollen up to date sein!“. Studentin Alisa Dzunic fasst ihre Erfahrung wie folgt zusammen „Das Besondere für mich war die Begegnung mit den Besuchern, weil ich so viele beeindruckende Menschen kennengelernt habe, die so viel Interessantes erlebt und geleistet haben“ Im Internetcafé geht es also nicht nur um digitale Unterstützung, sondern auch um Begegnung miteinander. Internetcafés des Vereins „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ gibt es außerdem in Veitshöchheim im Lesesaal der Bücherei im Bahnhof, Mittwoch 16:00 bis 18:00 Uhr, in Höchberg im Lesesaal der Bibliothek im zweiten Stock, Donnerstag 10:00 bis 12:00 Uhr und in Hettstadt im Alten Rathaus jeden 1. und 3. Freitag im Monat (14-tägig), 10:00 bis 12:00 Uhr.
  • Fake News – falsche oder irreführende Informationen im Internet
    Seit Jahren nimmt die Zahl von Fake News, bewusst verbreiteter Falschmeldungen zu. Die Gründe sind vielseitig: Betrug, Verbreitung von Angst und Verunsicherung oder schlichtweg die Manipulation der öffentlichen Meinung. Zugleich wird es immer schwieriger, diese zu entlarven. Daher organisierte der Verein „Internet von Senioren für Senioren e. V.“ einen informativen Vortrag dazu in der Bücherei im Bahnhof in Veitshöchheim, gehalten von Experten des BayernLab Lohr am Main. Dipl.-Ing. (FH) Jochen Müller, Leiter des Fachbereichs BayernLab Lohr, erläuterte die Bedeutung der BayernLabs – offene Zentren für digitale Wissensbildung, initiiert vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat. Diese Labs widmen sich der Präsentation aktueller Themen und Trends rund um die Digitalisierung. Den Hauptvortrag über Fake News hielt sein Kollege Herr Brand, mit einem besonderen Fokus auf Bildmanipulationen und Deepfakes. Da visuelle Inhalte besonders schnell wahrgenommen werden, zeigte er anschaulich, wie täuschend echt manipulierte Bilder und Videos heute sein können. Besonders betroffen von Deepfakes sind Politiker und Prominente, da von ihnen zahlreiche Bilder und Videos öffentlich zugänglich sind. Die Qualität dieser Fälschungen verbessert sich stetig, sodass sie zunehmend schwer zu erkennen sind. Die Erstellung von Deepfakes erfordert keinen großen Aufwand – ein Computer, frei verfügbare Software und geeignetes Quellmaterial wie Audio, Bilder oder Videos genügen. So lassen sich Personen in Bilder oder Videos einfügen oder austauschen – beispielsweise könnten Politiker in Meetings montiert werden, an denen sie tatsächlich nie teilgenommen haben. Fake News enthalten oft bewusst verfälschte Tatsachenbehauptungen. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung von jahrzehntealten Konzertbildern mit großen Menschenmengen, um eine hohe Besucherzahl bei aktuellen Wahlveranstaltungen zu suggerieren. Schlechte Recherche oder gekennzeichnete Satire, wie etwa die Beiträge des Magazins „Der Postillon“, fallen hingegen nicht unter Fake News. Die Motive für die Verbreitung von Fake News liegen meist in politischen oder finanziellen Interessen. Daher ist es essenziell, die Informationsquellen kritisch zu hinterfragen und Fakten sorgfältig zu prüfen. Die rund 20 Gäste zeigten sich sehr interessiert und nutzten die Gelegenheit zu Fragen während des Vortrages und später auch im persönlichen Gespräch. Der Verein „Internet von Senioren für Senioren“ setzt sich aktiv dafür ein, älteren Menschen den Zugang zu digitalen Technologien zu erleichtern und ihnen Selbstvertrauen im Umgang mit dem Internet zu vermitteln. Dazu sind weitere Vorträge in Planung, so wird der Verein demnächst über Anmelden und Registrieren bei Apps und zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen oder Terminen informieren. Die wöchentlichen Beratungen werden in allen Internetcafés gerne nachgefragt.